In unserer Gruppe stellt sich eigentlich nur die Frage, wer wird zweiter hinter der Mannschaft von Alemannia Aachen. In einem von beiden Seiten fair geführten Spiel, sowie auch von allen beteiligten Eltern und Trainern müssen wir neidlos die Spielstärke der Aachener Kinder anerkennen. Anscheinend waren unsere Jungs vom Namen Alemannia Aachen so eingeschüchtert, dass in der ersten Halbzeit ein fast kollektiver Morgenschlaf gehalten und der Ball brav an den Gegner gegeben wurde. Wir liefen meistens hinterher und konnten uns nicht wirklich befreien.
Neben ein paar "Gurkentoren", die nicht unbedingt fallen müssen, zeigten die Alemannen auch ein paar schön herausgespielte Tore, die auch uns Trainer und Zuschauer staunen ließen. Wie man sieht, können auch in den F-Jugendmannschaften schon Spielzüge einstudiert und ein Spiel aufgebaut werden. Die Voraussetzungen sind allerdings auch anders als in vielen anderen Vereinen. Bei Alemannia spielen mit die besten Kinder aus vielen Ortsteilen der Region und die Gruppe ist mit neun Kindern zwar knapp, aber zum trainieren ideal besetzt.
Nach einem Donnerwetter von unserem ausgeruhten Trainer in der Halbzeitpause waren wir mit der zweiten Hälfte der Partie wesentlich zufriedener. Der Respekt wurde etwas abgelegt und vor allem haben unsere Jungs dagegen gehalten und sind auch endlich mehr gelaufen als in Halbzeit eins. Zu einem Sieg gegen die Alemannen wird es vermutlich nie reichen. Wichtig ist es aber, dass man trotzdem nicht aufgibt und sich gegenseitig hilft und das ist das Fazit, was wir aus der zweiten Halbzeit ziehen. Versprochen haben wir den Alemannen, dass wir im Rückspiel ein Tor schießen und versuchen das Ergebnis einstellig zu halten. Nun, das ist zwar mutig von uns, aber man muss den Kindern und Trainern Ziele geben, auch gegen so starke Schwarz-Gelbe.
