Nachdem das Thema Aufstieg endgültig ad acta gelegt wurde, konnte unser Team eigentlich befreit aufspielen und versuchen, den vierten Platz zu verteidigen. Doch was gestern in Wenau geleistet wurde, war phasenweise schon sehr erschreckend.

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Dabei begann man zunächst ordentlich, obwohl man sich großem Wenauer Druck ausgesetzt sah. Die Gastgeber liefen hoch an und so war oft der lange Ball die einzige Möglichkeit dem Druck zu entgehen. Im Gegenzug ließ man aber auch die Wenauer nicht wirklich ins Spiel kommen. Zwar lief der Ball dort etwas flüssiger, aber auch hier völlig ohne Ertrag. Die ersten dicken Chancen boten sich dann sogar unserer Mannschaft, doch zunächst parierte Olbrich einen Schlenzer von rechts stark und anschließend zielte Malte Bartels mit seinem Lupfer zu weit links, anstatt flach zu schieben. Wer weiß wie das Spiel gelaufen wäre… . Den dritten Hochkaräter hatte DelaArigbe nach einer Freistoßflanke, doch auch er konnte den Ball nicht aufs Tor platzieren. Die einzige Großchance der Heimelf hielt auf der Gegenseite Keeper Kevin Krupp im 1gegen1 mit Biermann, indem er lange stehen blieb und sich anschießen ließ. Auch für die kurioseste Szene des ersten Durchgangs sorgte unser Keeper: Ein langer Befreiungsschlag wurde länger und länger und prallte genauso hoch vom Boden weg, wie er angekommen war, doch im Rückwärtslaufen schaffte er es noch den Ball an die Latte zu lenken. In der 42. Minute sorgte Biermann dann aber doch noch für die Führung für Wenau. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde der Ball in den Rücken der Abwehr gespielt und dort aus 11Metern sicher mit der Innenseite versenkt. Somit ging es mit einem Rückstand in die Pause der, sicherlich vermeidbar war. Bis hierhin war es auch ein offenes Spiel, doch wer nun mit einer Reaktion in Durchgang zwei gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Wenau zog sich etwas zurück und überließ unserem Team den Ball. Nur wusste man damit rein gar nichts anzufangen. Zu Buche standen im zweiten Durchgang gut gemeinte zwei Halbchancen,allerdings bei einer Fehlpassquote von gefühlt 60%. So hatten die Wenauer wenig Mühe hinten dicht zu halten und ihre Konter geradlinig und direkt auszuspielen. Einer davon führte auch letztendlich zum entscheidenden 2:0, als Brandt am Ende von 5 Direktpässen alleine vor dem Tor auftauchte und flach einschob. Ganz anders sahen die One-Touch-Bemühungen auf Brander Seite aus. Jeder erste Kontakt, sei es Ballannahme, -mitnahme oder Pass war schlecht und zu ungenau. Am Ende stand somit eine völlig verdiente Niederlage in einem Spiel, in dem man sich nicht wie ein Viertplatzierter präsentierte.